Drei arbeitsintensive Brandeinsätze binnen weniger Stunden

Nachdem die Feuerwehr Waldbröl seit dem 24. November keinen Tag ohne Einsatz mehr zu verzeichnen hatte und der November ohnehin mit mehr als drei Dutzend Einsätzen ereignisreich verlief, setzte sich die Reihe nun fort.

Am Ersten des Monats wurde die Löschgruppe Heide zur Unterstützung der Morsbacher Einheit Holpe aufgrund von Brandgeruch alarmiert und am vergangenen Samstag beschäftigen noch ein Baum auf Straße sowie eine unklare Rauchentwicklung die Waldbröler Wehr.

Eine Serie von drei arbeitsintensiven Brandeinsätzen schloss sich am Sonntagabend (3. Dezember) an, wobei auch die Schneeglätte den Einsatzkräften zu schaffen machte.

Nahezu alle Einheiten der Feuerwehr Nümbrecht rückten am Abend um kurz nach 20 Uhr zu einem Wohnhausbrand in die Ortschaft Oberbreidenbach aus, zu dem auch die Drehleiter und das Tanklöschfahrzeug des Löschzuges Waldbröl alarmiert wurden. Binnen weniger Minuten alarmierte die Rettungsleitstelle auch den Löschzug Thierseifen zu dem Feuer, welches als „Brand 4 Gebäude“ klassifiziert und bis in die Morgenstunden bekämpft wurde.

Um 23:03 Uhr – noch während der Löscharbeiten in Oberbreidenbach – melden Anwohner eine in Vollbrand stehende Gartenhütte in der Berliner Straße in Waldbröl-Eichen. Nach 19 Minuten erfolgte die Alarmstufenerhöhung auf „Brand 3 Gebäude“, sodass auch die Löschgruppe Heide sowie die Drehleiter der Feuerwehr Wiehl hinzugezogen wurden, um ein Übergreifen auf die benachbarten Mehrfamilienhäuser zu verhindern. Das Feuer wurde mit mehreren Trupps unter Atemschutz bekämpft. Die Löscharbeiten dauerten bis 02:15 Uhr an.

Die Löschgruppe Heide wurde anschließend um 05:37 Uhr mit dem Stichwort „Brand 2 Gebäude“ in die Ortschaft Escherhof beordert. Gleichzeitig alarmierte die Leitstelle auch den Löschzug Thierseifen und die Löschgruppe Holpe (Feuerwehr Morsbach) sowie die Drehleiter aus Waldbröl zu einem Einfamilienhaus. Gemeldet wurde ein Zimmerbrand, welcher sich als ausgedehnter Rußbrand im Schornstein entpuppte. Die Wohnräume wurden stark verraucht und der Brand unter Hinzuziehung eines Schornsteinfegers unter Atemschutz bekämpft. Drei Bewohner wurden mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung einem Krankenhaus zugeführt. Die letzten Einsatzkräfte rückten gegen 08:20 Uhr ein.

Das Online-Magazin Oberberg Aktuell berichtete bereits unter „Großbrand: Feuerwehr bis zum frühen Morgen im Einsatz“ sowie unter „Drei Bewohner kamen nach Kaminbrand vorsorglich ins Krankenhaus – Gartenhütte abgebrannt“.