AUSRÜSTUNG

Nachfolgend finden Sie einen kleinen Ausschnitt unserer Ausrüstung.

Wärmebildkamera

Eine Personensuche in verrauchten Räumen bzw. Gebäuden ist für die Einsatzkräfte eine sehr schwierige und gefährliche Aufgabe. Die Sichtverhältnisse und auch die unbekannte Umgebung sind für einen solchen Einsatz natürlich nicht hilfreich. Weitere Einsatzmöglichkeiten ergeben sich bei der Suche von Glutnestern bzw. Bränden in Zwischendecken oder -böden. Auch bei der Personensuche nach Verkehrsunfällen oder dem Erkennen von Füllständen in Behältnissen findet die Wärmebildkamera seine Anwendung.

Belüftungsgeräte

Die Überdruckbelüftung ist eine sichere und schnelle Methode zum Luftaustausch. Dabei wird ein Hochleistungslüfter außerhalb des Gebäudes in Stellung gebracht und der Frischluftstrom mit Überdruck ins Gebäude gelenkt. Nachdem eine Abluftöffnung hergestellt wurde entsteht durch den Druckausgleich eine Strömung welche die Rauchgase und die Hitze nach außen abführt. Diese Art der Belüftung ist für die Einsatzkräfte aber auch für evtl. eingeschlossene Personen von großer Bedeutung.

Mobile Beleuchtungsgeräte

Für das ausleuchten von Einsatzstellen und Arbeitsbereichen gibt es viele Möglichkeiten. Eine davon sind mobile Beleuchtungsgeräte mit Akkubetrieb. Diese können ohne große Vorarbeit (z.B. dem verlegen von Stromkabeln) schnell und einfach in Position gebracht und betrieben werden. Der Aufbau erfolgt durch nur eine Einsatzkraft und spart dadurch Zeit sowie Ressourcen. 

Knickkopflampen

Der Knickkopf macht diese Akku-Lampen universell einsetzbar, ob als Handlampe oder als „abgeknickt“ Variante befestigt an der Einsatzjacke. Der vorgehenden Trupp im Innenangriff profitiert besonders von den guten Lichtverhältnissen dieser Lampen in LED Ausführung.
Sie werden u.a. auf allen Löschfahrzeugen mitgeführt und in Ladehalterungen geladen.

Hebekissen

Hebekissen dieser Klasse haben einen maximalen Betriebsdruck von 8-10 bar und sind ein pneumatisch betriebenes Rettungsgerät, mit dem eingeklemmte Personen befreit, sowie Rettungs- und Angriffswege geschaffen werden können. Die Hebekissen können darüber hinaus als Arbeitsgerät zum Heben oder Bewegen von Lasten eingesetzt werden.

Hydraulisches Rettungsgerät

Hydraulische Rettungsgeräte werden überwiegend zur Rettung von eingeklemmten Personen nach Verkehrsunfällen eingesetzt. Der sogenannte Rettungssatz besteht aus: elektrisch betriebenem Hydraulikaggregat, Doppelschlauchhaspel, hydraulischem Schneidgerät (Umgangssprachlich: Schere), Spreizer, Teleskop-Rettungszylinder (klein, mittel, groß), Pedalschneider und Kettensatz.

Stromerzeuger

Ein Stromerzeuger (auch Notstromaggregat genannt) ist ein Gerät, das aus einem Verbrennungsmotor sowie einem Generator besteht und elektrische Energie erzeugt. Die Feuerwehr nutzt diese Geräte um unabhängig überall eigenen Strom produzieren zu können. Sollte eine vor Ort vorhandene Stromversorgung benutzt werden, wird ein Mobiler Personenschutz-Schalter (FI) zum Schutz vor Elektrounfällen eingesetzt.

Rettungsplattform für LKW

Sind LKW oder auch Busse in einen Verkehrsunfall verwickelt nutzen Einsatzkräfte die sogenannte Rettungsplattform. Sie ermöglicht es Ihnen, auch die höherliegenden Fahrerhäuser zu erreichen und in ergonomischer Arbeitshöhe tätig zu werden. Beim Einsatz von schwerem hydraulischem Rettungsgerät ist diese Vorrichtung unabdingbar.

Sprungpolster

Das Sprungpolster wird als Sprungrettungsgerät zur Menschenrettung aus Gebäuden oder zur Sicherung absturzgefährdeter Personen eingesetzt. Sprungpolster kommen, wie alle Sprungrettungsgeräte, dann zum Einsatz, wenn der Einsatz eines Hubrettungsfahrzeugs (Drehleiter) nicht möglich ist (z.B. Hinterhof) und auch andere Rettungswege nicht zur Verfügung stehen (z.B. Hausflure durch Feuer oder Rauch versperrt sind).

Mobiler Schaum-/Wasserwerfer

Der mobile Wasserwerfer eignet sich durch seine Durchflussmenge von bis zu 5000 Liter/Minute und die hohe Wurfweite besonders für große Flächen- oder Gebäudebrände. Er ist mit einem Sicherheitsventil ausgerüstet, welches die Durchflussmenge begrenzt, sobald der Bodenkontakt nicht mehr besteht. Für die Erzeugung von Löschschaum wird ein Schaumadapter aufgestreckt.

Rettungssäge

Die Rettungssäge unterscheidet sich von der normalen Motorsäge u.a. durch den variabel einstellbaren Schnitttiefenbegrenzer und die Spezial-Sägekette. Mit ihr können z.B. Materialien wie Dachpappe aus Bitumen, Nägel, Schrauben oder dünnwandige Blech durchtrennt werden. Genutzt wird die Säge daher beim öffnen von Wand-, Dach- oder Holzverkleidungen.

Gasmessgerät

Einsatzkräfte müssen auch an Orten tätig werden, wo durch auslaufende Gefahrstoffe oder durch austretendes Gas eine Explosionsgefahr besteht. Um diese rechtzeitig zu bemerken, werden Warn- und Messgeräte auf den Fahrzeugen mitgeführt. Sie messen den Volumenanteil eines brennbaren Gases in der Umgebungsluft und die Einsatzkräfte können ihre Maßnahmen daran ausrichten.

Schlauchtragekörbe Waldbrand

Überall dort, wo Löschwasser knapp ist, versucht man den Wasserverbrauch zu minimieren. Bei Wald- und Vegetationsbränden werden daher meist die kleinsten Schläuche der Feuerwehr in der Größe „D“ eingesetzt. Durch den Schlauch-Durchmesser von nur 25mm wird die Wasserabgabe deutlich verringert. Zum Transport sind die D-Schläuche inkl. Strahlrohren und Verteiler in einem Tragekorb zusammengepackt.

Mobile Faltbehälter

In Bereichen, wo die Wasserversorgung schwierig ist, kommen Mobile Faltbehälter zum Einsatz. Mit diesem Hilfsmittel kann auch beispielweise mitten im Wald ein temporärer Löschwasservorrat angelegt werden. Die Behälter ähneln von ihrem Aufbau einem Swimmingpool. Die Befüllung kann sowohl über eine Zubringer-Schlauchleitung als auch über Tanklöschfahrzeuge erfolgen.

Löschrucksäcke

Für Einsätze in unwegsamen Geländen hält die Feuerwehr Löschrucksäcke vor. Diese kommen überwiegend bei Vegetationsbränden zur Verwendung. Gefüllt mit 20 Litern Wasser können die Einsatzkräfte mit einer Handhubpumpe auf einfachste Weise Flammen niederschlagen. So kann zum Beispiel ein großer Bereich im Wald zu Fuß abgelaufen werden. Das hinterherziehen von langen Schlauchleitungen entfällt.

Schaumschnellangriff

Zu der normale Schaumausrüstung nutzt die Feuerwehr auch den sogenannten Schaumschnellangriff. Das Gerät vereint einen 10 Liter Schaummittelbehälter, einen integrierten Zumischer inkl. Durchflussmengenregler und drei verschiedene Möglichkeiten der Schaumabgabe. Für einen mobilen Einsatz ist ein Tragegurt vorhanden. Es ist möglich Schwer-, Mittelschaum sowie Netzmittel zu erzeugen. Als Wasseranschluss dient ein normaler C-Schlauch.

Hohlstrahlrohre

Neben den üblichen Mehrzweckstrahlrohren nutzt die Feuerwehr sogenannte Hohlstrahlrohre. In diesen wird das Wasser durch eine ringförmige Düse geleitet, so dass ein hohler Wasserstrahl entsteht, was eine bessere Wasserverteilung ergibt. Weiterhin kann die Wasser- Durchflussmenge und der Sprühkegel unterschiedlich eingestellt werden. So bieten Hohlstrahlrohre auch die Funktion „Mannschutz“, bei dem der Sprühkegel eine Art schützendes Schild aus Wasser bildet.

Digital-Handfunkgeräte

Der Kontakt zwischen den verschiedenen Einheiten der Feuerwehr sowie der Leitstelle wird über den Digitalfunk abgebildet. Die Feuerwehr führt auf ihren Fahrzeugen Digital-Handfunkgeräte mit. Diese stehen den jeweiligen Fahrzeugführern zur Verfügung und bilden den Führungskanal der Feuerwehr Waldbröl. Auch der Kontakt zur Leitstelle kann mit den Geräten sichergestellt werden.

Einsatz-Tablets

Für die Darstellung von Information nutzt die Feuerwehr „Einsatz-Tablets“. Diese sind internetfähig, auf fast allen Einsatzfahrzeugen verlastet und unterstützen die Führungskräfte bei der Planung sowie Durchführung der Einsätze. Auf den Geräten ist u.a. ein Zusatzalarmierungs-System installiert. Neben der Einsatzadresse samt Alarm-Stichwort stehen auch Objektdaten, Hydranten-Pläne, Rettungskarten und Gefahrgut-Datenbanken zur Verfügung. Eine direkte Navigation ist ebenfalls möglich.

Akkugeräte Drehleiter

In Bezug auf Lärm und Abgase geht der Trend auch bei der Feuerwehr immer öfter von kraftstoffbetriebenen Geräten zu Elektro- bzw. Akku-Geräten über. Da parallel die Sturm- und Unwettereinsätze seit Jahren zu nehmen, wurden auf der Drehleiter eine Akku-Motorsäge sowie ein Akku-Blasgerät verlastet. Diese Geräte erhöhen den Bedienerkomfort sowie die Gesundheit unserer Einsatzkräfte deutlich.

Mobiler Schlauchaufwickler

Ein nicht zu verachtendes Hilfsmittel ist der Mobile Schlauchaufwickler. Alle Schläuche, die ausgerollt werden, müssen verständlicherweise nachher auch wieder aufgerollt werden. Dabei sind diese oft durch das eingesetzte Löschwasser deutlich schwerer als vorher. Zudem sind Schläuche teilweise dreckig oder auch durch Brandschutt kontaminiert. Mit dem Schlauchaufwickler können die Schläuche wieder komfortabel aufgerollt werden. 

Hochdruck Wasserlöscher

Für Kleinbrände werden nicht immer große Schlauchleitungen benötigt. Bei einem brennenden Papierkorb wird beispielweise auf den Hochdruck Wasserlöscher zurückgegriffen. Gefüllt ist das sogenannte Kleinlöschgerät mit Wasser, einer geringen Menge Schaummittel und Druckluft. Diese Mischung des Löschmittels ist anders als bei einem klassischen Feuerlöscher deutlich effektiver beim Eindringen in das Brandgut und auch „sauberer“ als z.B. Pulver.

Schleifkorbtrage

Die Schleifkorbtrage dient der sicheren und patientengerechten Rettung von Personen. Sie ermöglicht insbesondere eine Rettung aus unwegsamen Gelände. Die Trage bietet die Möglichkeit, Haltegurte zu befestigen. Eine Person kann damit beispielsweise eine Böschung hinaufgezogen, aber auch von mehreren Einsatzkräften getragen werden.  Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Schleifkorbtrage am Korb der Drehleiter anzubringen.

Sichtschutzwand

Bei der Sichtschutzwand handelt es sich um ein Arbeitsgerät, das aufgrund seines geringen Packmaßes leicht verstaubar ist. Die Wand kann personalsparend aufgestellt werden und kommt zum Einsatz, wenn die Arbeit der Einsatzkräfte vor neugierigen Blicken und anderen Schaulustigen abgeschirmt werden muss. Der Hauptanwendungsbereich sind Verkehrsunfälle sowie Einsatzstellen, in denen die Intimsphäre der Betroffenen besonders vor Einblicken geschützt werden muss.

Blitzleuchten

Die Blitzleuchten dienen der Absicherung von Einsatz- und Unfallstellen sowie als Absperrgerät. Die Geräte sind batteriebetrieben, besonders standsicher und verfügen über eine behördliche Zulassung. Sie werden auf den allermeisten Feuerwehrfahrzeugen mitgeführt. Aufgrund der großen Helligkeit sind die Leuchten auf weite Entfernung gut erkennbar und können auch zur Sperrung einzelner Fahrspuren bzw. richtungsweisend verwendet werden.

Verkehrsleitkegel

In Verbindung mit den Blitzleuchten kommen häufig Pylonen (sog. Verkehrsleitkegel) zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um ein Absperrutensil, das ebenfalls zur Absicherung und Absperrung genutzt wird. Zur Verbesserung der Nachtsichtbarkeit ist die Oberfläche zusätzlich retroreflektierend. Die Leitkegel sind leicht transportabel, stapelbar sowie im Kollisionsfall weitgehend ungefährlich, da sie in der Regel fast gefahrlos überfahren werden können.

Tauchpumpen

Die Feuerwehr führt auf ihren Fahrzeugen transportable Tauchpumpen mit. Das Hauptanwendungsgebiet sind technischen Hilfeleistungen (überwiegend Wasserschäden). Die strombetriebenen Geräte ermöglichen es, Wasser z.B. aus überfluteten Kellern oder anderen Gebäudeteilen abzupumpen. Die Förderleistung beträgt im Regelfall mehrere Hundert Liter pro Minute. Mithilfe einer Schlauchkupplung kann das Wasser mithilfe eines Schlauches gezielt weggefördert werden.